Hörsturz, Tinnitus, Schwindel, Infusionstherapie

Hörsturz

Ein Hörsturz ist ein plötzlicher Verlust des Hörvermögens. Manche Betroffenen verspüren dabei Ohrgeräusche, Schwindel oder ein dumpfes Gefühl im Ohr. Zu den Ursachen eines Hörsturzes können u. a. gehören:

  • Virale oder bakterielle Infektionen
  • Durchblutungsstörung im Innenohr
  • Überdruck oder Stoffwechselstörung in der Hörschnecke (Cochlea)
  • Starke Lärmeinwirkung
  • Stress

Sie haben Schwindelgefühle oder ein Pfeifen im Ohr? Rufen Sie uns gerne an unter 0212 273547 oder schicken Sie einfach eine E-Mail an info@hno-winiarski.de. Wir beraten sie gerne freundlich und kompetent in unserer Praxis für HNO-Heilkunde in Solingen.


Zur Therapie des Hörsturzes wird in unserer Praxis für HNO-Heilkunde in Solingen grundsätzlich die rheologische Infusionstherapie durchgeführt, die sich über 5-10 Tage erstreckt und der Verbesserung der Innenohr-Durchblutung dient. Zwecks Verbesserung der Sauerstoffversorgung bei einem Hörsturz, bei dem die Sinneszellen im Innenohr besonders stark betroffen sind, wird die Sauerstoff-Therapie nach Ardenne empfohlen. Zur Entlastung der Nackenmuskulatur-Verspannung wird die Akupunktur eingesetzt. Einen sehr wichtigen Grundstein der Hörsturz-Therapie stellt für mich schließlich eine psychologische Beratung der Betroffenen dar.

Zur Vorbeugung eines Hörsturzes können Sie mit "gesunder Lebensweise" erheblich beitragen. Die nachfolgenden Faktoren helfen nicht nur der Genesung, sondern leisten auch unverzichtbare Hilfe bei der Vermeidung eines erneuten Hörsturzes:

  • Stressreduktion mit in den Alltag eingebauten Entspannungsphasen, sowie Meidung bzw. Verringerung der Überforderung jeglicher Art (oft wird gar "Ein neuer Weg im Leben" benötigt, der dabei helfen sollte, einen Ausweg aus dem "Hamsterrad" zu finden)
  • Meidung extremer Lautstärke bzw. Gehörschutz bei Lärmbelästigung (Disco, Konzerte etc.)
  • Adäquate Therapie relevanter Krankheiten (Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Schlafapnoe-Syndrom)
  • Einstellung des Rauchens
  • Regelmäßige Bewegung
  • Schlaf-Hygiene
  • Ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung



Tinnitus

Der Begriff „Tinnitus aurium“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Klingeln im Ohr“. Die Geräusche, die der Betroffene wahrnimmt, sind nur für ihn selbst hörbar. Man spricht deshalb von einer subjektiven Wahrnehmung ohne äußere Stimulation. Medizinisch betrachtet ist Tinnitus keine Krankheit, sondern ein Symptom. Das Geräusch ist ein Warnsignal dafür, dass wir „zu viel um die Ohren haben“: Es ist an der Zeit, physisch und psychisch langsamer zu treten. Die richtige Therapie hilft Ihnen dann, die lästigen Ohrgeräusche loszuwerden.

 

Schwindel

Schwindel ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eher ein Symptom mit vielfältigen Ursachen. Für die Betroffenen ist aber der Schwindel in jedem Fall sehr unangenehm, da das Gleichgewichtsempfinden und die räumliche Wahrnehmung empfindlich gestört sind. Aus anatomischen Gründen treten die Beschwerden Schwindel, plötzliche Hörverminderung und Tinnitus oft gemeinsam auf, denn im Innenohr liegen das Gleichgewichtsorgan und das Hörorgan unmittelbar nebeneinander.

 

Infusionstherapie

Falls es nicht zu einer spontanen Rückbildung Ihrer Beschwerden kommt, leiten wir bei Ihnen eine gezielte Therapie ein, die sich nach der Krankheitsursache richtet und das Innenohr bei seiner Selbstheilung unterstützt.
Da in vielen Fällen die Durchblutung des Innenohrs und somit dessen Nähr- und Sauerstoffversorgung gestört ist, werden den Patienten durchblutungsverbessernde Substanzen als Infusion verabreicht.

 

Warum eine Infusion?
Werden Tabletten eingenommen, so muss das Medikament zunächst über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Hierbei gelangt nur ein Bruchteil des Wirkstoffes in das Blut, der Rest wird ungenutzt ausgeschieden. Über die Blutgefäße wird das Medikament schließlich zum Ziel transportiert.
Dank der Infusionstherapie wird der Wirkstoff direkt in die Vene gegeben und gelangt somit in einer höheren Wirkkonzentration zum Zielorgan, wo er bessere Wirkungen entfalten kann als nach der Tabletteneinnahme. Die durchblutungsfördernden Medikamente werden dem Körper direkt über die Unterarmvene verabreicht. Für die Infusionsbehandlung sollten sie ca. 30 Minuten einplanen.

 

Was ist zu beachten?
Die Infusionstherapie sollte möglichst früh durchgeführt werden, denn je schneller auf die Ohrgeräusche reagiert wird, desto größer sind die Heilungschancen! Die Infusion ist nur unter ärztlicher Überwachung durchzuführen. Meistens ist ein Krankenhausaufenthalt zur Ausführung einer Infusionstherapie aber nicht notwendig und wir verabreichen die Medikamente ambulant in unserer Praxis. Ob eine ambulante Infusionstherapie bei Ihnen möglich und notwendig ist, hängt von den Begleiterkrankungen und den Ergebnissen unserer Diagnostik ab.

 

Die Infusionstherapie bei Hörsturz, Tinnitus und Schwindel gehört nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Das Honorar für diese privatärztliche Leistung klären wir selbstverständlich vor der Behandlung mit Ihnen ab.
Möchten auch Sie mehr über die Infusionstherapie erfahren, sprechen Sie uns an: Wir beraten Sie gerne über diese Therapieform.